Schreib dein Buch des Lebens


Dein Leben neu schreiben – nimm den Stift in die Hand


Ein weißes Blatt – und viele fremde Hände

Wir alle starten als weißes Blatt, frei und voller Möglichkeiten. Doch schon früh beginnen andere, ihre Spuren auf unserem Blatt unserem Buch des Lebens zu hinterlassen:
Eltern mit ihren Erwartungen, Lehrer mit Noten und Ratschlägen, Gesellschaft und Kultur mit Regeln und Rollenbildern. Gesetze, Pflichten, Traditionen – all das formt Buchstaben und Linien auf unserem Lebensblatt, oft lange bevor wir selbst einen Stift in die Hand nehmen.

Frage an dich: Wer hat in deinem Leben am meisten auf deinem Blatt in dein Buch geschrieben – und welche Spuren davon willst du heute noch behalten?


Von fremden Geschichten zu deiner eigenen

Manchmal schauen wir auf unser Lebensbuch und erkennen, dass vieles, was dort steht, gar nicht wirklich von uns kommt. Wir haben Kapitel übernommen, weil „man das eben so macht“. Wir folgen Mustern, die andere vorgegeben haben.

Und wir selbst? Haben wir einen klaren Plan aufgeschrieben oder nur ein hastiges Gekritzel hinterlassen – ein „Ich weiß nicht, wohin ich will“? Malen wir in kräftigen Farben, weil wir unsere Träume leben, oder bleiben wir im sicheren Schwarz, weil wir Angst vor Fehlern haben?

Frage an dich: Wenn du dein Lebensbuch heute anschaust – erkennst du dich darin wirklich wieder?


Wenn du den Stift abgibst

Als ich zurückblickte, stellte ich fest: Lange Zeit haben andere meine Geschichte für mich mitgeschrieben. Vieles war vorgedruckt – Erwartungen, die ich nie hinterfragte. Oft habe ich den Stift gleich ganz abgegeben und einfach zugesehen, wie andere Linien zogen.

Das Erschreckende daran: Wenn du selbst nicht schreibst, übernehmen andere. Und irgendwann stellst du fest, dass dein Lebensbuch eine Geschichte erzählt, die nicht deine ist.

Frage an dich: Hältst du gerade deinen Stift in der Hand – oder hat ihn jemand anderes übernommen?


Der Moment der Rückeroberung

Irgendwann bekam ich meinen Stift zurück. Plötzlich lag die Verantwortung wieder bei mir – und ich fühlte mich wie ein Kind, das erst einmal neu schreiben lernen muss.
Ich wusste schnell, was ich nicht mehr wollte, aber das allein reicht nicht. Viel wichtiger ist zu wissen:
Was will ich wirklich?

Dieser Prozess war nicht einfach. Ich hatte innere Blockaden, tausend Fragen: Darf ich das? Ist das erlaubt? Was, wenn ich scheitere? Doch meine Seele schrie:
„Es wird Zeit, dass du selbst den Stift in die Hand nimmst.“

Frage an dich: Was würdest du schreiben, wenn es niemanden gäbe, der dich bewertet?


Schreiben ohne Perfektion

Eins habe ich gelernt: Es muss nicht perfekt sein.
Du darfst Fehler machen, Neues hinzufügen, durchstreichen, was nicht mehr passt. Dein Lebensbuch lebt von Veränderungen.
Es ist wie Malen mit bunten Stiften: Je mehr du dich traust, desto lebendiger wird dein Bild.

Jeder neue Tag ist eine frische Seite. Selbst wenn frühere Kapitel nicht deine besten waren – du kannst jederzeit umblättern und neu beginnen.

Frage an dich: Welche Farbe würdest du heute für dein Leben wählen – und warum?


Wie du den Stift zurückeroberst

  1. Erkenne, wer mitschreibt
    Nimm dir Zeit und frage dich: Welche Gedanken, Glaubenssätze und Erwartungen in meinem Leben stammen wirklich von mir? Manches, was du für „deine“ Handschrift hältst, wurde dir vielleicht von außen diktiert.
  2. Definiere, was du willst
    Nicht nur wissen, was du nicht willst. Setz dich hin und schreibe konkret auf, was du dir wünschst – beruflich, privat, für dich selbst. Deine Wünsche dürfen sich verändern, aber sie brauchen einen Anfang.
  3. Lerne, alte Kapitel loszulassen
    Du musst nicht alles löschen. Doch was nicht mehr zu dir gehört, darf verblassen. Das Blatt ist groß genug für neue Geschichten.
  4. Übe dich im täglichen Schreiben
    Dein Lebensbuch schreibt sich nicht in einem Tag. Mach den ersten Strich, das erste Wort – und bleib dran, auch wenn es holprig beginnt.

Frage an dich: Welche dieser vier Schritte fällt dir am schwersten – und warum?


Alltagssituationen: Wo andere mitschreiben

Vielleicht erkennst du es daran, dass du Entscheidungen triffst, um andere zufriedenzustellen – nicht dich selbst.
Vielleicht daran, dass du „Ja“ sagst, obwohl du innerlich „Nein“ meinst. Oder daran, dass du Träume aufschiebst, weil du denkst, „jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt“.

Manchmal ist es wie ein vorgedrucktes Formular: Dein Lebensblatt ist gefüllt mit Erwartungen und Pflichten, und du setzt nur noch deine Unterschrift darunter.

Frage an dich: Wo in deinem Alltag folgst du noch dem vorgedruckten Plan – und wo beginnst du, deine eigenen Linien zu ziehen?


Fazit: Dein Leben, deine Geschichte

Ich möchte dir Mut machen: Es ist nie zu spät, dein Leben neu zu überdenken und umzuschreiben.
Höre auf, andere die Feder führen zu lassen.
Fang an, bewusst deine Geschichte zu schreiben.

Wie es in dem Lied „Unwritten“ heißt:

„Today is where your book begins – the rest is still unwritten.“

Frage an dich: Welche Geschichte willst du heute auf dein Blatt schreiben?

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