Die Unendlichkeit im Jetzt


Wie uns das Mantra „Samprati Ham“ zur Präsenz zurückführt

Bei meiner Meditation heute Morgen habe ich das Sanskrit-Mantra
„Samprati Ham“ verwendet. Es ist ein kraftvolles Mantra, das mir hilft, mein Bewusstsein in den gegenwärtigen Moment zu lenken.


Was bedeutet „Samprati Ham“?

Das Sanskrit-Mantra „Samprati Ham“ kann übersetzt werden mit „Ich bin das gegenwärtige Selbst“ oder „Ich bin das Jetzt.“ Die Wortbedeutungen sind tief in die Weisheit des Yoga und der Achtsamkeit eingebettet:

  • Samprati bedeutet „gegenwärtig“ oder „im Jetzt“.
  • Ham steht für „Ich bin“ oder „Ich existiere“.

Durch die Wiederholung dieses Mantras während der Meditation wird der Geist beruhigt und hilft, im Hier und Jetzt anzukommen – fernab der Hektik des Alltags. Im Alltag sind unsere Gedanken oft in viele Richtungen zerstreut: Wir telefonieren und denken gleichzeitig schon ans Kochen oder an To-Dos. Das Mantra „Samprati Ham“ erinnert uns daran, ganz bewusst im gegenwärtigen Moment zu verweilen und unser Bewusstsein auf das Jetzt zu richten.


Der Trugschluss des Multitasking– und wie ich es am eigenen Leib erlebte

Es ist wissenschaftlich belegt, dass unser Gehirn nur einen Gedanken nach dem anderen verarbeiten kann, obwohl es manchmal chaotisch wirken mag. Die schnelllebige Welt suggeriert uns jedoch, dass wir vieles gleichzeitig erledigen müssen. Das führt zu einem oberflächlichen „Multitasking“, bei dem oft nichts wirklich sorgfältig gemacht wird.

Ein Beispiel aus meinem Alltag zeigt das eindrucksvoll: Ich wollte mir türkischen Kaffee kochen und dachte, die Wartezeit könnte ich noch nutzen, um schnell etwas anderes zu erledigen. Aber während ich abgelenkt war, kochte der Kaffee über und ergoss sich über die Arbeitsplatte. Anstatt zwei Dinge geschafft zu haben, hatte ich jetzt mehr Arbeit – und den Kaffee konnte ich auch nicht mehr trinken. Dieses Erlebnis zeigt eindrucksvoll, dass unsere volle Aufmerksamkeit kostbar ist und meist besser in nur eine Aufgabe auf einmal fließt.

Ein weiteres Beispiel: Ein Gesprächspartner fragte mich neulich, was ich gerade tue, und ich antwortete: „Ich höre dir zu.“ Er war überrascht, da er während unseres Gesprächs unentwegt sein Handy bearbeitete, während mein Handy in der Tasche blieb. Diese Achtsamkeit im Gespräch ist es, die wahre Verbindung schafft und Wertschätzung vermittelt im jetzt.

Im Jetzt liegt die Unendlichkeit – die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft noch nicht greifbar. Wenn wir ständig in der Vergangenheit verweilen oder über die Zukunft grübeln, verpassen wir den gegenwärtigen Moment und die Chance, bewusst eine positive Grundlage für unser Leben zu schaffen.


Das Jetzt als Grundlage für Veränderung

Wahre Veränderung beginnt im Hier und Jetzt. Ob es ein gesünderes Leben ist, ein neues Lernziel oder mehr Freude im Alltag – es braucht
aktive Präsenz und klare Entscheidungen im gegenwärtigen Moment. Die Anmeldung im Fitnessstudio allein bringt uns keine Fitness, und das Kaufen eines Buches kein Wissen – wir müssen uns dem Moment hingeben, uns bewegen, lesen, lernen und reflektieren. Nur so entsteht nachhaltiges Wachstum.


Was macht dich glücklich?

Viele Menschen haben Wünsche wie „Ich möchte glücklich sein“ oder „Es wäre schön, wenn…“. Doch wie oft stellen wir uns die Frage, was uns wirklich glücklich macht? Ich fordere dich heraus: Nimm dir einen Moment und schreibe mindestens 10 bis 20 Dinge auf, die dir Freude bereiten – sei es Lesen, Spazierengehen, gute Gespräche, Zeit mit geliebten Menschen oder Reisen.

Dann stelle dir die Fragen:

  • Was davon mache ich regelmäßig?
  • Wie viel Zeit investiere ich pro Woche/Monat?
  • Was habe ich schon lange nicht mehr gemacht?
  • Und was bin ich bereit, dafür zu tun?

Diese Übung bringt oft Überraschungen zutage. Wir erkennen, wie wenig Zeit wir uns oft für die Dinge nehmen, die uns wirklich erfüllen.


Veränderung erfordert Einsatz

Jede Veränderung hat ihren Preis – nicht unbedingt in Geld, aber in
Mut, Zuversicht und Ausdauer. Unser Gehirn, der sogenannte „innere Schweinehund“, liebt Gewohnheiten und mag keine Veränderungen. Doch wenn wir in uns das Feuer spüren, etwas in unserem Leben zu bewegen, wird der Weg klarer. Es braucht Zeit und Geduld, um alte Gewohnheiten abzulegen und neue zu entwickeln.
Ein kleiner Tipp zum Schluss: Beiß nur so viel ab, wie du kauen kannst.
Setze kleine, erreichbare Schritte – so kannst du langfristig Veränderungen umsetzen.

Fazit

Das Mantra „Samprati Ham“ erinnert uns daran, dass die wahre Fülle des Lebens nur im gegenwärtigen Moment erfahrbar ist. Die
Unendlichkeit liegt im Jetzt – es ist die einzige Zeit, die wir wirklich besitzen und bewusst gestalten können. Gönne dir den Moment, atme tief durch und verbinde dich mit dem „Hier und Jetzt“. Achtsamkeit und Dankbarkeit für den Augenblick können unser Leben auf tiefgreifende Weise bereichern und uns zu mehr innerer Zufriedenheit führen.

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