Meditation: Mehr als nur „Om“
Meditation um bewusst Gedankenmuster zu erkennen
Meditation ist für mich viel mehr als einfaches Sitzen und das Rezitieren von „Om“. Sie ist ein Weg, meinen inneren Frieden zu finden und das unaufhörliche Gedankenkarussell in meinem Kopf zur Ruhe zu bringen. Wir denken täglich zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken – viele davon sind Wiederholungen, negative Gedanken oder Bedenken darüber, was andere wohl denken könnten. Es ist, als würde ein Glücksspielautomat in meinem Kopf ohne Ende neue „Gedankenmuster“ ausspielen, und das oft ohne Gewinn für mich.
Durch Meditation habe ich gelernt, mein Denken zu beobachten und bewusster zu gestalten. Dabei war MindPower von John Kehoe ein besonders wertvolles Werkzeug. Es hat mir geholfen, neue, positive Gedanken „anzupflanzen“ und diese alte Gedankenschleife zu durchbrechen. Meditation wurde für mich dabei zu einem Weg, das hektische Denken zu erkennen und mich davon nicht mehr automatisch steuern zu lassen.
Warum Meditation besser ist als Betäubung
Wenn wir überfordert oder belastet sind, neigen viele von uns dazu, den Kopf in Alkohol, Drogen oder andere Ablenkungen zu stecken. Das verschafft vielleicht kurzfristig Erleichterung, aber das Problem bleibt – und oft fühlen wir uns hinterher noch leerer und einsamer. Meditation ist hingegen ein natürlicher Weg, den Geist zu beruhigen und die Gedanken zu sortieren, und sie kommt ohne Nebenwirkungen aus.
Wenn du neu mit Meditation beginnst, nimm dir Zeit und Geduld mit. Vielleicht investierst du in einen Kurs oder lernst es durch Videos, damit du eine klare Anleitung hast und dranbleibst.
Die ersten Schritte in die Stille
Am Anfang wird es wahrscheinlich schwierig sein, auch nur für fünf Minuten den Kopf auf die Atmung zu richten, ohne dass sich Gedanken dazwischen schieben. Ein hilfreicher Trick, den ich gelernt habe, ist die Frage aus Eckhart Tolles Buch Jetzt! Die Kraft der Gegenwart „The power of now“: „I wonder what my next thought is going to be?“ Diese Frage hilft, die Gedanken einfach zu beobachten, anstatt sich von ihnen fortreißen zu lassen. Ich habe gemerkt, wie diese Technik mich neugierig macht und mich in die Rolle des stillen Beobachters bringt, sodass die Gedanken allmählich zur Ruhe kommen.
Probier es mal aus! Frag dich, wenn du merkst, dass du wieder in einem Gedankenstrudel bist: „Ich frage mich, was mein nächster Gedanke sein wird?“ und beobachte, was geschieht.
Unterschiedliche Meditationstechniken und was sie bewirken
Es gibt viele verschiedene Meditationsmethoden, und jede hat ihre eigenen Vorteile. Hier sind einige der Techniken, die ich ausprobiert habe:
Sufi-Meditation – Diese Meditation dient dem verbinden mit Gott, dem loslassen des Ego. Der sogenannte Derwisch-Tanz ist ein besonders schöner Weg, um sich mit etwas Höherem zu verbinden und zur Ruhe zu finden. Es gibt ebenfalls eine Herz-Meditation, Sufi-Atem-Meditation, Sufi-Mantra Meditation, Blickmeditation, Gehmeditation und die Meditation über das Band der Liebe.
Vipassana – Diese Technik aus der buddhistischen Tradition ist dafür da, die Gedanken ohne Bewertung zu beobachten. Das hilft, sich klarzumachen, dass wir nicht unsere Gedanken sind und dass wir selbst entscheiden können, was wir denken wollen.
Kundalini-Meditation – Diese Methode verknüpft Meditation mit Yoga. Es geht darum, alte Gewohnheiten zu erkennen und Schritt für Schritt zu verändern. Yogi Bhajan, der Gründer dieser Praxis, sagt, dass nach 40 Tagen erste Veränderungen spürbar sind und nach 120 Tagen eine Transformation stattfindet.
Osho-Meditation – Diese dynamische Meditation besteht aus schnellen, aktiven Übungen, bei denen man atmet, lacht, schreit, springt und schließlich für einige Zeit still verweilt. Ich finde, diese Form des „Austobens“ ist ein sehr befreiender Start in den Tag.
Metta-Meditation – Diese Meditation bedeutet „selbstlose Liebe“ und richtet sich erst an dich selbst, dann an nahestehende Personen, und schließlich an die gesamte Welt. Das hat mir geholfen, Mitgefühl für andere und auch für mich selbst zu entwickeln.
Zazen (Zen-Meditation) – Diese Technik hilft mir, die Gedanken im Hier und Jetzt zu beobachten, ohne sie zu bewerten. Sie ist eine wundervolle Übung, um die Achtsamkeit zu stärken.
Meditation ist eine Reise zu dir selbst
Der Einstieg in die Meditation kann sich wie ein großes Projekt anfühlen, und zu Beginn könnten schon fünf Minuten schwer sein. Doch Zeit ist relativ: „Eine Minute mit der Hand auf der heißen Herdplatte vergeht anders als eine Minute in den Armen einer geliebten Person.“ Erlaube deinen Gedanken, zu kommen und zu gehen – schicke sie weg wie einen Freund, zu dem du sagst: „Gleich habe ich Zeit für dich, aber jetzt widme ich mich mir selbst.“ Mit jedem Mal wird es einfacher.
Meditation bedeutet Achtsamkeit im Alltag
Für mich ist Meditation ein Weg, bewusster im Hier und Jetzt zu leben. Sie gibt mir die Möglichkeit, aus der Vergangenheit herauszutreten und nicht ständig über die Zukunft nachzudenken. Meditation hat mir geholfen, das Leben im Moment bewusst zu genießen.
Inspirierende Texte als Anstoß für bewusstes Meditieren
Inspirierende Texte begleiten mich auf meinem Meditationsweg, weil sie mich zum Innehalten und tiefen Nachdenken anregen. Besonders die Bücher von Melody Beattie, wie Kraft zum Loslassen und Finding your way home, sind für mich wertvolle Impulsgeber. Seit vielen Jahren sind sie meine täglichen Begleiter und helfen mir, bewusst und achtsam zu reflektieren, was in mir vorgeht. Jeder Text löst etwas in mir aus, bringt mich zum Nachdenken oder berührt einen Punkt, den ich vielleicht verdrängt habe. Für mich ist das bewusste Nachdenken über solche Texte ein Akt der Selbstliebe und des inneren Wachstums.
Zum 5. November lautet die Überschrift „Abkommen treffen“. Darin beschreibt Beattie, wie wir oft versuchen, mit dem Schicksal zu feilschen, zu verhandeln. Dieses „Wenn… dann“, das wir oft schon als Kinder ausprobierten. Ihr Text bewegt viel in mir, und ich erkenne, dass dieses Feilschen und Sich-Verbiegen nur das Leiden verlängert. Die Akzeptanz der Dinge hingegen gibt mir meine Kraft zurück.
Tarot-, Lenormand- und Orakelkarten als Weg zur Selbstreflexion
Ich nutze z.B. das scharmanische Seelen-Orakel, um meinen Gedanken eine neue Richtung zu geben und die Selbstbeobachtung zu vertiefen. Die Karten sind für mich kein Blick in die Zukunft – die Zukunft liegt in meinen Händen und hängt von meinen Entscheidungen ab. Vielmehr dienen die Karten als wertvolle Denkanstöße: Sie regen mich an, über meine aktuellen Herausforderungen, Wünsche und Gedanken nachzudenken und ermutigen mich, meine Handlungen und deren Auswirkungen bewusst zu reflektieren.
Heute zog ich die Karte „Herz“ aus dem Licht und Schatten Lenormand von Angelina Schulze. Am Rand stehen Anregungen zur positiven Deutung, etwa „Verlieben“, „Selbstliebe“ oder „Herzensaufgabe“, und zur negativen, wie „Selbstverliebtheit“, „Eifersucht“ oder „Überfürsorglichkeit“. Diese Begriffe sehe ich als Anregung, mich heute besonders mit diesen Themen zu beschäftigen – oder zumindest kurz darüber nachzudenken.
Die passende Meditationsmethode für dich finden
Es ist nicht wichtig, welchen Namen eine Meditation trägt, sondern ob sie zu dir passt. Auch ich verwende je nach Tag unterschiedliche Techniken: Manchmal ist ein Spaziergang in der Natur perfekt, ein anderes Mal sitze ich still in Meditation oder höre Musik. Ich lese einen Text als Anregung oder ziehe eine Karte und lasse mich durch das Bild inspierieren. Finde heraus, was sich für dich gut anfühlt, und mache es zu einem festen Bestandteil deines Alltags.
Meditation kann dein Leben bereichern und dir helfen, Frieden in dir selbst zu finden – und das ohne teure Kurse oder komplizierte Techniken. Probiere es einfach aus und nimm dir Zeit für diese Reise zu dir selbst.
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