Vom Schmerz zur Selbstbestimmung


Etwas tun ist besser als alles perfekt zu tun – Mein Weg zur Gesundheit

Vor acht Jahren stand ich an einem Wendepunkt. Mein Arzt teilte mir mit, dass er mir aufgrund meiner schwindenden Knochendichte kein Kortison mehr verschreiben könne. Diese Nachricht traf mich wie ein Schlag, denn ohne das Medikament hatte ich unerträgliche Schmerzen und war in meinen Gelenken zunehmend unbeweglich. Doch mein Arzt riet mir, an der Ursache zu arbeiten, anstatt nur die Symptome zu bekämpfen. Dieser Rat sollte mein Leben nachhaltig verändern.

Nach eingehenden Untersuchungen empfahl er mir eine vegetarische oder vegane Ernährung, da meine entzündlichen Reaktionen durch Arachidonsäure, die besonders in rotem Fleisch enthalten ist, verstärkt wurden. Anfangs konnte ich mir ein Leben ohne Fleisch nicht vorstellen, aber ich beschloss, es zumindest zu versuchen. Zunächst verzichtete ich auf rotes Fleisch und stellte bald eine Verbesserung meiner Beschwerden fest. Schritt für Schritt eliminierte ich weitere Fleischsorten und schließlich auch Fisch aus meiner Ernährung.

Rückfälle blieben nicht aus. Sobald ich wieder Fleisch aß, kehrten die Schmerzen sofort zurück. Doch ich lernte daraus: Jeder kleine Schritt in die richtige Richtung war wertvoll.


Kleine Schritte führen zu großen Veränderungen

Neben meiner Ernährungsumstellung hatte ich auch mit erheblichem Übergewicht zu kämpfen. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich 60 Kilo abnehmen müsse, hätte ich es für unmöglich gehalten. Doch mein Arzt formulierte es anders: „Nehmen Sie einfach etwas ab.“ Dieser kleine, erreichbare Schritt machte den Unterschied. Heute bin ich 60 Kilo leichter.

Früher hatte ich unzählige Diäten ausprobiert: Low Carb, Shakes, Suppendiäten und viele mehr. Sie waren kurzfristig erfolgreich, aber eine entscheidende Komponente fehlte: die Auseinandersetzung mit meinen Essgewohnheiten. Ich begann zu hinterfragen, warum ich zu viel und ungesund aß. War es eine Belohnung? Trost? Frust?


Bewusst essen statt perfekt diäten

Statt einer perfekten Ernährungsweise zu folgen, begann ich, kleine, nachhaltige Veränderungen vorzunehmen. Jeder Tag zählte. Ich beobachtete, wie sich mein Körper veränderte und mein Wohlbefinden verbesserte. Dadurch entwickelte ich ein neues Körperbewusstsein. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, auf meinen Körper zu hören. Wenn ich heute eine Torte esse, dann mit Genuss und nur in Konditoreien, die sparsam mit Zucker umgehen – denn zu viel Zucker bekommt mir nicht. Essen ist für mich Genuss und kein Trost oder Ersatz. Wenn ich merke, dass mir etwas nicht guttut, lasse ich es sein.

Genauso halte ich es mit Alkohol. Mein Körper kann ihn aufgrund eines fehlenden Enzyms nicht abbauen. Zwar gibt es Medikamente, die mir helfen könnten, aber es ist es mir nicht wert, zusätzlich zu den Nebenwirkungen des Alkohols auch noch die der Medikamente in Kauf zu nehmen. Mittlerweile sind es 42 Jahre ohne Alkohol – und ich vermisse nichts.

Für mich war die Erkenntnis entscheidend, dass Essgewohnheiten tief mit Emotionen und Glaubenssätzen verknüpft sind. Essen kann zur Sucht werden – eine Suche nach etwas, das uns fehlt, oder eine Reaktion auf das Gefühl, versagt zu haben. Doch indem ich Schritt für Schritt bewusster wurde, fand ich meinen eigenen Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden.


Mach den ersten Schritt


Perfektion ist oft eine Illusion, die uns vom Handeln abhält. Kleine Schritte hingegen summieren sich zu großen Veränderungen. Egal ob bei der Ernährung, Bewegung oder anderen Lebensbereichen – etwas zu tun ist immer besser, als auf den perfekten Moment zu warten. Mein Weg hat mir gezeigt: Jeder kleine Schritt zählt. Tu ihn für dich!

Fernsehsendung

👉 Eine spannende Quelle für weitere Inspirationen sind die Ernährungs-Docs der NDR-Mediathek, die anschaulich zeigen, wie Ernährung Einfluss auf unsere Gesundheit nimmt.

Buchempfehlungen

Falls du dich weiter mit gesunder Ernährung und einem bewussten Umgang mit Lebensmitteln beschäftigen möchtest, kann ich diese Bücher empfehlen:

📖 Die Ernährungs-Docs – Wie Sie mit der richtigen Ernährung Krankheiten vorbeugen und heilen – Dr. Anne Fleck, Dr. Jörn Klasen, Dr. Matthias Riedl
Ein tolles Buch basierend auf der TV-Sendung, das zeigt, wie Ernährung gezielt zur Gesundheit beitragen kann.

Die Ernährungs-Docs – Diabetes heilen: Wie Sie mit der richtigen Ernährung Diabetes Typ 2 heilen und Typ 1 verbessern können

Die Ernährungs-Docs – Unser Anti-Bauchfett-Programm: Gesund und fit mit einer schlanken Körpermitte

Die Ernährungs-Docs – Unsere 100 besten antientzündlichen Rezepte: Mehr Wohlbefinden, weniger Schmerzen, länger jung bleiben

Die Ernährungs-Docs – Starke Gelenke: Die besten Ernährungsstrategien bei Rheuma, Arthrose, Gicht & Co.

📖 „How Not to Die“ – Dr. Michael Greger
Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse darüber, welche Lebensmittel das Risiko für chronische Krankheiten senken können.

Das HOW NOT TO DIE Kochbuch: Mehr als 100 Rezepte, die helfen Krankheiten vorzubeugen und zu heilen: Über 100 Rezepte, die Krankheiten vorbeugen und heilen

📖 Gelenkschmerzen natürlich heilen: Die besten Naturheilmittel, um Entzündungen zu lindern, Arthrose und andere rheumatische Erkrankungen zu behandeln und die Beweglichkeit zu verbessern

📖 Raus aus der Zuckerfalle“ – Marion Selzer
Wenn du dich für den bewussten Umgang mit Zucker interessierst, gibt dieses Buch wertvolle Tipps.

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